
Risiko-Consulting News 3/2013

Chefsache: Risikoagenda
Die Geschäftsführung sowie das Management sind
im Unternehmen im Rahmen ihrer gesetzlichen
Sorgfaltspflichten für effektives Risiko-Management
verantwortlich und haften auch persönlich dafür.
Daher ist Risiko-Management zwingend Chefsache.
Besonders wichtig sind eine stringente Aufbau- und
Ablauforganisation für das Risiko-Management im
Unternehmen (im kfm. Bereich oder im Controlling).
Genauso wichtig ist aber die Sicherstellung einer
umfassenden, objektiven Bestandsaufnahme der
wesentlichen internen und externen Risiken.
Die akuten Risiken hängen ganz wesentlich von den Unternehmens- und Branchenspezifika sowie von dem praktizierten Geschäftsmodel ab. Im Mittelstand spielt auch der aktuelle Betriebsmodus eine entscheidende Rolle. Gerade bei einem Wechsel in einen anderen Betriebsmodus (z.B. Konsolidierung, Internationalisierung,
strategisches Partnering, Divestment) ist die Neuerfassung und -bewertung der Risiken dringend erforderlich.
Das Risikospektrum erweitert sich sukzessive. Die kritischen Risikobereiche verändern sich mit zunehmender Geschwindigkeit. Auf einige dieser Veränderungen können sich die Verantwortlichen in den mittelständischen Unternehmen selbst einstellen - bei anderen Veränderungen dagegen ist der beste Weg, externe Expertise
für die effektive & effiziente Risikoabwehr zu nutzen. Das spart Kosten sowie Zeit und lenkt nicht vom akuten Tagesgeschäft ab.
In den aktuellen Diskussionen der Fachgremien sowie in den Beiträgen der Fachpresse werden gegenwärtig u.a. folgende Schwerpunkte gesetzt:
> Risiko-Management Thema: Compliance, schwerpunktmäßig auch außerhalb des Finanzbereiches
Stichworte: Corporate Governance, Code of Conduct, Hinweisgebersysteme, Wettbewerbsrecht,
Internationalisierungsdruck, Einbindung der Geschäftspartner, Reputationsrisiko, Compliance Excellence,
Business Ethik, D&O, etc.
> Risiko-Management Thema: Interne Kontrolle
Stichworte: Funktionstrennung, Aufgaben und Verantwortlichkeiten, Zugangsberechtigungen, RASCI-
Model, Schnittstellenmanagement, Wissenssilos, High Performance Audit, Systemische Beratung,
Control Self Assessment, Fraud-Analyse, etc.
> Risiko-Management Thema: IT-Sicherheit
Stichworte: Computerkriminalität, Sicherheitskonzept, Firewall, Phishing, Security Audits,
Outsourcing-Partner, Notfallpläne, Verschlüsselungstechniken, E-Geschäftsprozesse,
Cloud Computing, Social Engineering, Online-Blackout, Malware, Penetrationstest, etc.
> Risiko-Management Thema: Kundenrisiken
Stichworte: Länderrisiken, Kreditlimits, Vertragsänderungsrisiko, Kundenportfolio, Kundensegmentierung,
Ersatzwährung, externe Vertriebspartner, Verkaufspreiskonflikte, dynamische Wettbewerbsanalyse,
Ersatzmärkte, Ersatzwährung, Kundenlebenszykluskonzept, Kundenwert, Business Intelligence,
CRM, Kommando-Teams, Scoring, etc.
Wichtig für den Mittelstand !
Mittelständische Unternehmen müssen in regelmäßigen Abständen objektive Risikobeurteilungen durch-
führen und die Ergebnisse in die Unternehmensplanung und in das Controlling übernehmen. Die Risikolage
verändert sich laufend. Daher ist eine einfache Fortschreibung der Risikowerte nicht zielführend. Die externe
Unterstützung durch einen neutralen Risikoberater sorgt für die hohe Wirksamkeit im Risiko-Management.
Dadurch wird sichergestellt, daß die Unternehmensziele bestmöglich erreicht werden und die Jahresergeb-
nisse bzw. cash flows nicht durch Fehler- und Risikokosten substantiell beeinträchtigt werden. Damit nimmt
die Fluktuation der Unternehmensergebnisse entscheidend ab und die Erfolgskurve ist besser vorhersehbar.
Bildquelle: Risiko-Consulting zurück....